Barrierefrei nun auch im Bootshaus
Der Wunsch mittels Treppenlift in die zweite Etage des Bootshaus Riesa zu kommen ist so alt wie der Verein selbst. Denn bereits im ersten Jahr nach Gründung am 09.04.1990 haben sich die Mitglieder dem Behindertensport gewidmet. Sportlich war es alles kein Problem, denn der Zugang der Trainingsstätten liegt im Erdgeschoss. Problematisch wurde es immer, wenn Sitzungen, Besprechungen oder aber auch die Vereinsvergnügen anstanden. Dann hieß es, die Rollstuhlfahrer in die zweite Etage zu tragen. Um hier Abhilfe zu schaffen und den Sportsfreunden eine Unterstützung zu geben gab es viele Versuche. Bei jeder Sanierung in den letzten dreißig Jahren wurde dafür beispielsweise der Elektroanschluss schon verlegt. Die notwendige technische Lösung musste zusätzlich einem möglichen Hochwasser standhalten. Diese Realisierung ließ auf sich warten, weil der Verein dafür nie das Geld aufbringen konnte. Lieblingsplätze für alle, so die Überschrift zu einem Aufruf des Landratsamtes Meißen an denen sich der Verein beteiligte. Dank dieses Investitionsprogramms „Barrierefreies Bauen“ des Freistaat Sachsen welches durch das Kreissozialamt des Landratsamt Meißen ausgereicht wurde, konnte nun endlich das Projekt „Treppenlift im Bootshaus“ realisiert werden. Bei diesem Programm geht es um den Abbau bestehender Barrieren insbesondere im Kultur-, Freizeit-, Bildungs- und Gesundheitsbereich (z.B. Sportstätten). Unkompliziert Beantragung und schnelle Entscheidungen dazu durch das Kreissozialamt, waren der Erfolgsfaktor, dass der Wunsch des Vereins in Erfüllung gehen konnte. Die Vereinsmitglieder bedanken sich für diese Unterstützung recht herzlichst. Wenn jetzt noch die Beschränkungen durch die Corona-Pandemie aufgehoben werden können, dann sind die Paddler des Riesaer Wassersportverein glücklich. (JTJ)
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